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Mein Körper gehört mir
10.05.2022

Mein Körper gehört mir

„Mein Zimmer, mein Auto, meine Mama!” Schon die Kleinen wissen, was ihnen gehört. „Mein Mund, meine Beine, mein Po?” Dass sie Besitzansprüche auf ihren Körper haben, wird Kindern nur selten beigebracht.

Szenenansicht Szenenansicht

 

Der Hintergrund - Sich selbst vertrauen

Kinder wachsen mit körperlicher Nähe auf - und die tut eigentlich immer gut. Aber manche -Erwachsene missbrauchen das Vertrauen der Kinder. Und gerade im nahen sozialen Umfeld verschwimmen die Grenzen zwischen Zärtlichkeit und Missbrauch sehr langsam. „Ja, ich mag meinen Onkel. Nein, ich mag nicht, wie er mich gerade anfasst!” Viele Kinder verstummen, wenn sich ihre Ja- und ihre Nein-Gefühle widersprechen. Mit "Mein Körper gehört mir!" ermutigen wir Kinder deshalb seit über 20 Jahren, ihren Nein-Gefühlen uneingeschränkt zu vertrauen, anderen von ihnen zu erzählen und sich Hilfe zu holen.

Die Geschichten - Direkt aus dem Alltag

Ein Mädchen bürstet ihrem Freund die Haare. Aber das ziept! Eigentlich wollte der Nachbar dem Jungen nur beibringen, wie man Tennis spielt. Plötzlich fasst er ihm an den Po. Die kurzen Szenen von "Mein Körper gehört mir!" schildern Situationen, in denen die körperlichen Grenzen von Kindern überschritten und verletzt werden und thematisieren Facetten sexueller Gewalt. Dabei sind sie nah am Alltag erzählt. So können die Kinder leicht nachvollziehen, wie andere Jungen und Mädchen ihre Nein-Gefühle erkennen. Und sie können beobachten, wie sie Hilfe suchen und finden - bei der Mutter, die zuhört, beim Hausmeister, der die Polizei einschaltet und bei der Lehrerin, mit der sich offen über alles reden lässt.

Der Landesprävensrat Niedersachsen bietet mit der Datenbank "Grüne Liste Prävention" die Möglichkeit, aus der Fülle angebotener Präventionsprogramme die herauszufiltern, die als "empfehlenswert" einzuordnen sind. "Mein Körper gehört mir!" ist seit Januar 2019 dabei.

Das theaterpädagogische Konzept - Spannende Dialoge - mit unserem Publikum

Bevor uns die Kinder in verschiedenen Rollen erleben, lernen sie uns erstmal als reale Personen kennen. Denn "Mein Körper gehört mir!" ist keine Show, sondern eine lebhafte Unterhaltung mit den Kindern. Da ist es selbstverständlich, dass wir eine klare und kindgerechte Sprache sprechen. Und singen! Am Anfang jeder Begegnung sorgt unser Körpersong für gute Laune. Das macht uns stark für ernste Themen. Auch während der Spielszenen wenden wir uns an unser Publikum: „Wie fühlt sich der Junge jetzt gerade? Was hättet ihr gemacht?” Weil die Kinder mitdenken, mitfühlen und mitreden, verinnerlichen sie unsere Geschichten und Botschaften langfristig. Wenn der Pausengong unseren Besuch beendet, beschäftigt das Thema Missbrauch die Kinder natürlich weiter. Deshalb arbeiten wir vor, während und nach der Vorstellung eng mit den Lehrer*innen zusammen und stellen Materialien zur Nachbereitung zur Verfügung.

Die Lernziele - Wissen macht stark!

Kinder, die wissen, wie sie sich in unsicheren Situationen verhalten können, gehen gestärkt durchs Leben. Mit "Mein Körper gehört mir!" vermitteln wir deshalb ganz praktische Strategien. Was kannst du tun, wenn jemand deine körperlichen Grenzen überschreitet? Wie bekomme ich Hilfe bei sexueller Gewalt? „Wenn du ein Nein-Gefühl hast, geh zu jemandem und erzähl ihm davon!” So lautet unsere wichtigste Botschaft. Deshalb nehmen die Kinder am Ende nicht nur Gefühle und Geschichten mit nach Hause, sondern auch eine Telefonnummer, unter der sie Menschen erreichen, die ihnen weiterhelfen können.

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